Chariton wurde dem Zeugnis seiner Lebensgeschichten nach von Kaiser Aurelian in Ikonium - dem heutigen Konya - gefangen gesetzt und kam nach dessen Ermordung 275 wieder frei. Er unternahm um 320 eine Pilgerreise nach Jerusalem, wurde aber von Räubern überfallen und in einer Höhle gefangen genommen. Die Legende berichtet, dass eines Tages eine Schlange in den Weinschlauch der Räuber kroch und den Wein vergiftete, so dass alle starben, Chariton aber frei kam. Er verwandelte die Höhle 330 in die Laura von Pharan im Wadi el-Qelt bei Jericho. Nach einiger zeit zog er sich vor dem Andrang seiner Anhänger wieder in die Einsamkeit zurück und gründete um 340 auch die Laura Duka auf dem Berg der Versuchung bei Jericho.

Chariton werden auch die Gründung der Laura Suka bei Betlehem - die später "Palaia Laura", "Alte Laura" genannt wurde - die heutigen Ruinen im nach Chraiton benannten Wadi Charetun - zugeschrieben sowie die Gründung eines weiteren Höhlenklosters unweit davon.

Chariton soll sich im Alter noch einmal in eine Höhle zurückgezogen haben und erst kurz vor seinem Tod in die Laura von Pharan zurückgekehrt sein.

Zu Charitons Schülern zählen in der orthodoxen Tradition Euthymius der Große und == Theoktistos, auch wenn sie erst lange nach seinem Tod in die Laura Pharan eintraten.

Die Laura von Pharan und die Laura Duka bei Jericho wurden 614 durch die Perser zerstört, letztere wurde 1876 als griechisch-orthodoxes Kloster "Sarandarion" wieder besiedelt.




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