Die Überlieferung erzählt vom hl. Chrysanthios, dass er Christ geworden war, aber von seinem Vater bedrängt wurde, wieder vom Glauben zu lassen. Nach den vergeblichen Bemühungen ließ der Vater den Sohn mit Daria vermählen, der Göttin Athina geweihte Jungfrau, welche Chrysanthios vom Glauben abführen sollte. Dieses aber das Gegenteil erbrachte: beide junge Menschen wurden so stark im Glauben, das sie sich entschlossen ihr Leben allein Christus zu Dienste stellen, und gelobten die Jungfräulichkeit einander. Wegen ihren gemeinsamen Predigten und Bekehrungen wurden sie vom Statthalter Claudios verhaften.
Sehend ihrer Standhaftigkeit wurde Claudios selbst Christ; seine Soldaten und sogar seine Familie wurden bekehrt. Als dies beim Kaiser bekannt wurde, ließ er die neugewordene Christen verfolgen und toten. Der hl. Chrysanthios wurde in ein stinkendes Gefängnis geworfen, das sich aber alsbald mit Wohlgeruch erfüllte. Und die hl. Daria wurde in ein Bordell verschleppt, aber ein aus dem Zwinger des Fürsten ausgebrochener Löwe beschützte sie. Schließlich wurden die hll. Chrysanthios und Daria in eine Grube geworfen und mit Sand und Steinen zugeschüttet, um den Tod durch Ersticken zu erleiden.
Der Ort des Martyriums der hll. Daria und Chrysanthios wurde zur Kirche, welche später von Verfolgern samt dort zur Eucharistie gesammelten Gläubigen zugeschüttet wurde. So starben auch diesmal sämtliche Märtyrer: Unter ihnen die hll. Diodoros der Priester und Diakon Marianos. Das geschah zur Zeit des Kaisers Nummerianos, im Jahre 283.




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