Der hl. Leo (Papst von Rom (440-461)), war Archidiakon unter dem hl. Coelestin, dem Papst von Rom (432-440). Der hl. Leo war ein hervorragender Prediger, ein bekannter und anerkannter Kleriker und wurde nach dem Heimgang Coelestins zu dessen Nachfolger gewählt (440).

Er wurde Papst zur Zeit der harten innerkirchlichen Auseinandersetzungen um den rechten Glauben und Kampf gegen Irrlehrer des Arianismus, Nestorianismus, Manichäismus, Pelagianismus und Gnosis. In harten Auseinandersetzungen mit der Ostkirche vertrat Leo die Lehre von den zwei Naturen Christi. Als die Ostkirche 449 auf einer Synode in Ephesus am Monophysitismus festhielt, verdammte Leo diese Versammlung als "Räubersynode". Leos "Tomos", ein doktrinärer Brief an den hl. Flavian, Patriarch von Konstantinopel (Gedenktag: 3. März (18. Februar), aus diesem Jahr 449, wurde dann 451 beim Konzil von Chalkedon vorgelesen mit der Bemerkung, dass der hl. Apostel Petrus selbst durch Leo gesprochen habe. Das Konzil wurde einberufen, um die Irrlehre des Eutychianismus, einer Form des Monophysitismus, zu verdammen. Leos Legaten hatten den Vorsitz inne und konnten sich durchsetzen, mit Hilfe des byzantinischen Kaisers wurde der Patriarch von Alexandria gestürzt.
Im Jahre 452 reiste der hl. Leo den einmarschierenden Hunnen unter Attila entgegen; in Mantua sei er vor Attila so mutig und mit solcher Würde aufgetreten, dass dieser neben Leo Paulus und Petrus mit gezücktem Schwert geschaut haben soll; so habe Leo die Umkehr der Hunnen erreicht und Rom vor Zerstörung und Plünderung gerettet.
Drei Jahre später stand Rom vor der Plünderung durch die Vandalen unter Geiserich; der Kaiser war bereits tot, das römische Militär geflohen, Rom offene Stadt; Leo trat der Überlieferung nach nun auch den Vandalen entgegen, konnte zwar nicht die Plünderung der Stadt verhindern, aber das Überleben der Bürger erreichen. So galt Leo als der Retter Roms und wurde schon zu Lebzeiten hoch verehrt. Der Heilige starb in hohem Alter, im Jahre 461, in Rom.




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