Der hl. Gregor, wurde im Jahre 1296 in Kleinasien geboren, in einem Adelsgeschlecht. Als sein Vater Konstantin gestorben war, wurde Kaiser hl. Gregorios von Kaiser Andronikos III. erzogen. Etwa 20 Jahre alt, wurde er Mönch auf dem Berg Athos. Dort lebte er zwanzig Jahre als Einsiedler. In den 30-er Jahren verteidigte er die Praxis des Hesychasismus, so gegen lateinischen geistlichen und gelehrten Warlaam von Kalabrien. Dieser bestritt, dass den ungebildeten Mönche allein durch Askese das Licht Gottes (oder das Licht, den die hl. Aposteln auf dem Berges Tabor sahen) von Gott erschienen geschaffenes sei. Der Kalabrese Warlaam bezeichnete die Lichtvisionen Orthodoxen Mönche als Ausdruck der Irrlehre. Gegen diese Angriffe entwickelte der hl. Gregor die Lehre von der Realdistinktion zwischen Gottes Wesen und seinen Energien und von der Teilnahme des Menschen an der Gottes Gnade.
Der hl. Gregor lehrte dagegen, dass man »ungeschaffene Gottes Gnade« (oder Energie) durch Askese, hl. Sakramente und geistigen Leben erteilt werden kann, was durch die Menschwerdung in Christus möglich wurde. Das Konzil von Konstantinopel 1341 Gregors Lehren ausdrücklich bestätigte. Deshalb gilt der hl. Gregorios von Thessaloniki als Begründer des nach ihm benannten Palamismus.
Drei Jahre später wurde der hl. Gregor zum Metropoliten von Thessaloniki. Die Türken nahmen ihn 1354 gefangen und sperrten ihn ein Jahr lang ein. Nur drei Jahre vor seinem Tod hat er nach Thessaloniki zurückgekehrt und starb friedlich am 14. November 1359. Seine Kanonisierung erfolgte bereits im Jahre 1368. Die Theologie des hl. Gregor gilt als Spezifikum der Orthodoxie.
Hesychasmus (griech. "hisychia" - Ruhe, Stille) bezeichnet eine Form der orthodoxen Askese, die auf ehrw. Johannes Hesychastes zurückgeht. Die Mönche oder auch Laien beten danach nicht nur zur bestimmten Zeiten, sondern ununterbrochen, im Geiste, kurze Gebete, um mit Gott eins zu werden. Die gebräuchlichste Gebetsformel war auch "Gebet des Herzens" genannt, mit den Worten: "Herr, Jesus Christus, Sohn Gottes, erbarme dich meiner, des Sünders" oder auch das Mariägebet. Seit der Zeit des hl. Gregorios wird das Jesusgebet zum festen Bestandteil der orthodoxen Gebetspraxis. Das Jesusgebet - Praxis ist vor allem in Russland verbreitet und wird von Anhängern der Orthodoxen Kirche noch heute praktiziert.
Das Gedächtnis des hl. Gregor wird auch am 2. Fastensonntag in der Orthodoxen Kirche begannen. Das Botschaft der 2. Fastenwoche und des Vorbereiten auf Ostersonntag ist, dass jedem durch das Fasten, Gebet, hll. Sakramente (wie Beichte oder Kommunion) und Gottesdiensten die Gottes Gnade erteilt wird.




Back

PayPal